Sonntag, 13. Oktober 2013

Sonntagsthema: Wie zwitschern Unternehmen?



Unternehmen fremdeln noch ein wenig, aber Fakt ist, dass Unternehmen sich auf Twitter   ein starkes Stück nach vorne arbeiten können, in Image, Bekanntheitsgrad und Popularität. Immerhin freut sich der Microblogging-Dienst monatlich über gut 200 Millionen User.

Was ist Twitters Charme?

Mit 140 Zeichen rasch, unkompliziert und in Echtzeit Inhalte kommunizieren, die schnell geschluckt werden können - denn sie sind einfach strukturiert - hier hat Twitter die Nase vorn gegenüber klassischen Sozialen Netzwerken. In die Tiefe geht man damit eher nicht, aber für die mobile Nutzung ist Twitter schlechterdings unschlagbar. Wenn man einige Regeln beachtet:
Follower wollen hochwertige Inhalte - gut, das muss auf allen sozialen Plattformen beachtet werden, soweit sie für Business genutzt werden (und darüber hinaus auch!). Für Twitter sollten Unternehmen eine eigene Strategie entwerfen, die sich fragt: Wie kann ich Leser von uns begeistern, damit sie bei der Stange bleiben und mich darüber hinaus auch noch weiter verbreiten? Wenn Inhalte geteilt werden, klappt es auch mit der Reichweite. Wenn nicht, eher nicht.
Was macht Twitter für Unternehmen interessant?
Hier ist vieles möglich: Image-Aufbau und Markenbildung, PR und Kommunikation mit den Öffentlichkeiten, Positionierung als Arbeitgeber, Product Placement, Vertriebs-Anschub, Kundenservice.
Potenzielle Follower fragen: „What for?“ Unternehmen sollten das ernst nehmen und authentisch und glaubwürdig auftreten. Einfach nur bereits Bekanntes zu reproduzieren, wäre der falsche Weg. Eine Strategie muss her. Zwitschern ist kein Schnellschuss, sondern Teil eines Prozesses, was eine kontinuierliche Aufmerksamkeit impliziert. Jedes Zwitschern sollte der Strategie entsprechen und dem Ziel dienen.
Dieser Prozess - Sie ahnen es - ist zeit- und personalaufwändig, mit dem Einsatz eines Praktikanten ist es nicht getan. Ein eigener Social-Media-Bereich innerhalb des Firmenmarketings hilft,  externe Dienstleister, die den externen Wissenstransfer leisten - vor allem in der Aufbauphase der Twitter-Aktivität - sind ratsam. Hat der Twitteraccount als Marketingtool Wurzeln geschlagen, wird es zwar immer noch kein Selbstläufer, aber dann ist die interne Kompetenz meist aufgebaut und manches entwickelt eine eigene Dynamik. Der persönliche Zungenschlag ist aber auch dann noch ein Must!
Ein Twitter-Account kann auch erfolgreich im Vertrieb eingesetzt werden - wie etwa Beispiele aus den USA zeigen, wo Twitter-Followern besondere Neuheiten und Angebote bevorzugt offeriert und Vergünstigungen gewährt werden.
Worauf kommt es also an?
Aktive Ansprache, strategische Themenführung, produktiver Dialog, nützliche Infos, exklusiv für Twitter geschneiderte Inhalte, auf die die Follower genauso aktiv und in Echtzeit reagieren können.
Was ist kontraproduktiv?
Mehrfachverwertung von Inhalten, die hinlänglich bekannt sind. Missachtung von Kritik. Nicht auf Anfragen reagieren. Überflüssige Inhalte ohne Nutzen.
Clever angewandt kann Twitter zwitschernden Unternehmen eine Menge Gefolgsleute und Knappen bringen, die auch zu Markenbotschaftern und Empfehlungen werden.

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