Mittwoch, 30. April 2014

Mittwochssuppe: Feurige Süßkartoffelsuppe mit Apfel & Kokos

Heute ist Mittwoch, heute gibt's Suppe!

Kennen Sie den Mamertus, Pankratius, Servatius oder den Bonifatius? Allesamt Eisheilige (auch "Gestrenge Herren" genannt - Diskriminierung, schließlich ist auch eine weibliche Heilige mit im Team!), die uns vom 11.-15. Mai ins Haus stehen. Nach jahrhundertealten meteorologischen Aufzeichnungen eine Wetterperiode, in der Mitteleuropa mit einem Kälteeinbruch zu rechnen hat - erst wenn die "Kalte Sophie" am 15. Mai vorübergezogen ist, können wir wieder linde Frühlingsluft atmen. 

Aber bis dahin erst mal vorsorgen und ein wärmendes Süppchen auf dem Herd bereit halten.

Feurige Süßkartoffelsuppe mit Apfel und Kokos


Wir benötigen:

700 g Süßkartoffeln in Würfeln (2 cm), 1 gute Handvoll Apfelwürfel, 1 Frühlingslauchstange, 2 gehackte Zwiebeln, 4 gehackte Knoblauchzehen, 5 cm frischen Ingwer, gerieben, 2 rote gehackte Chilis, 1 TL rote Currypaste, 1 Handvoll Koriandergrün, 1 L Gemüsebrühe, 400 ml Kokosmilch, 2 EL Limettensaft, 2 ELVollmilch-Schafsjoghurt. Gewürzt wird mit 1 EL Garam Masala, 2 TL Curry, Salz, Pfeffer, Cayenne.

Und so geht's:

1 Zwiebeln 10 Minuten lang in heißem Öl glasig dünsten. Knoblauch, Ingwer, Chilis, Garam Masala, Currypulver, Currypaste einrühren. Dann die Süßkartoffelwürfel zufügen, salzen pfeffern. Mit der Brühe aufkochen und 15 Minuten leise weich köcheln lassen. 5 Minuten vor Garende die Apfelwürfeln einrühren.

2 Suppe abkühlen lassen und glatt pürieren. Zurück im Topf mit der Kokosmilch mischen, vorsichtig erwärmen.

3 Vom Herd nehmen, Limettensaft und Koriander einrühren, abschmecken. Mit Schafsjoghurt, einer guten Prise Kokosraspeln und feinen Lauchringen bestreuen, frischen Pfeffer aus der Mühle nicht vergessen!

Schmeckt!

Sonntag, 27. April 2014

1a-Grenadas: Sonntagsthema: Geburtstagsgrüße von der Software?

1a-Grenadas: Sonntagsthema: Geburtstagsgrüße von der Software?: Im atemlosen Hype des Massen-Content gerät Individualität schon mal in Gefahr. Wir sollen heute überall und jederzeit präsent sein und w...

Sonntagsthema: Geburtstagsgrüße von der Software?



Im atemlosen Hype des Massen-Content gerät Individualität schon mal in Gefahr. Wir sollen heute überall und jederzeit präsent sein und widerstehen nicht immer der Versuchung, alles jedem der will mitzuteilen oder auch jedem, der dies nicht will. Ohne Strategie und eigene Marktsicht geht auch hier gar nix. Konzeptionslos ein- und dieselbe Botschaft in immer gleicher Form über höchst unterschiedliche Kanäle zu posten und am Ende des Tages zufrieden auf den Ausstoß zu blicken, kann diffus rüberkommen, im worst case unprofessionell und daher abtörnend. 

Wozu taugt eine Kommunikationsstrategie?

Jeder von uns setzt im persönlichen Umgang unbewusst und intuitiv mehr oder weniger wirksame Kommunikationsstrategien ein. Das kann floppen, aus Fehlern lernt man (meistens). In der Regel kann man seiner Intuition trauen. Aber im Geschäftlichen reicht ein In-sich-hineinhorchen nicht wirklich aus. 

Die Fragen sind doch:

  1. Mit wem will ich kommunizieren? 
  2. Wie ist der/die drauf? 
  3. Wie spreche ich diese/n in seinen Bedürfnissen und Erwartungen so an, dass ich ihn aufrüttele und begeistere?
  4. Auf welchen Ebenen treffe ich ihn/sie an?
  5. Was kann ich ihm/r geben, und zwar nur ich? 
  6. Und was erwarte ich selbst von ihr/m? 
  7. Worüber kann ich mit ihm/r reden, damit sich zwischen uns eine Beziehung herstellt? 
  8. Welche weiteren Ziele verfolge ich? Was soll passieren? 
  9. Welche Medien schalte ich für diesen Beziehungsaufbau ein? (Presse, Werbung, Social Media, Internet, Video, Guerilla Marketing, E-Mail-Marketing ...)
  10. Welche Botschaften eignen sich wann für welche Zielgruppe und über welches Medium kann dies am sinnvollsten transportiert werden ? Im Sinne von wahrgenommen zu werden, sich sichtbar zu machen, mitten ins Herz zu treffen? 

Das Massengeschäft mit dem Kontakt

Networking gab's natürlich bereits in der internet-losen Urzeit. Es beruhte auf Gemeinsamkeit, Wertschätzung, zielorientierter Verknüpfung, Sympathie, gemeinsamer Interessenslage und hatte nicht selten die Exklusivität eines "Inneren Zirkels". Heute haben wir alle Möglichkeiten Kontakte massenhaft zu knüpfen. Kontakte sammeln wie andere (früher) Briefmarken oder Bierdeckel. Sicherlich nicht ohne Strategie, Ziel und vielleicht auch mit Erfolg. Unterstützt von Software-Tools, die den Aufbau und die Pflege von digitalen Kontakten weitestgehend automatisieren. Das spart Zeit und Geld. 

Interessant ist, dass selbst Geburtstagsglückwünsche oder Weihnachtsgrüße von einem nicht geringen Teil der Adressaten als willkommene Zuwendung wahrgenommen werden, auch wenn man die Automatisierung ahnt und mit dem Absender noch keinen einzigen persönlichen Satz gewechselt hat. Andere empfinden sie allerdings auch mal als Belästigung. - Frage: Ist es nicht mehr wichtig, dass man die Wertschätzung hinter dem Geburtstagsgruß als persönlich einschätzt?

Individualität schafft Mehrwert

Kommunikation über die Social Media (Blog, Plattformen, Portale mit ihren Gruppen und Foren, Twitter, Bilderdienste, Youtube, Podcast u.a.) ist eine feine Sache! Dabei sind ja nicht nur die Großen relevant, für schlechterdings jede Nische gibt es heute ein soziales Schlupfloch. Aber ein und dasselbe Posting auf allen Plattformen zu kommunizieren, für die man ein Passwort hat, macht nicht immer Fans.

Meine Empfehlung:
  • Hinterfragen, welches Thema sich für welche Darstellungsform eignet 
  • ein und dasselbe Posting absender- und mediumgerecht differenzieren, in Inhalt, Story, Tonalität, Sprachduktus
  • Verlinkungen mit nach Zielgruppe und Plattform individualisierten Teasern oder Intros versehen
  • Bildmaterial und Audio/Ton-Module der Zielgruppe und Plattform anpassen
  • Profis einschalten

Zugegeben - der Königsweg! Und sicherlich aufwändiger als einer Software zu vertrauen - aber so verstandenes und praktiziertes Content Markting zielt über Wertschätzung zu Wertschöpfung!






Mittwoch, 23. April 2014

1a-Grenadas: Mittwochssuppe: Ribollita mit Brotrösti

1a-Grenadas: Mittwochssuppe: Ribollita mit Brotrösti: Heute ist Mittwoch, heute gibt's Suppe! Nach dem Schlemmen der Ostertage kehren wir zur bodenständigen Kost zurück und schauen, was d...

Mittwochssuppe: Ribollita mit Brotrösti

Heute ist Mittwoch, heute gibt's Suppe!

Nach dem Schlemmen der Ostertage kehren wir zur bodenständigen Kost zurück und schauen, was der Markt heute bietet. In Italien ist diese einfache Suppe in aller Munde, ein kostengünstiges und höchst praktisches Essen, das seinen Ursprung auf den den Eisenherden der Bauernhöfe hatte und die Landarbeiter sättigte, die hungrig vom Feld heimkehrten. 

Schon die gute Witwe Bolte schwärmte von aufgewärmten Sauerkraut. Auch die Ribollita gewinnt durch mehrmaliges Aufwärmen an Geschmack und Aroma. Ihre Konsistenz bezieht sie von Bohnen und Tomaten, beim Hauptgemüse lässt sie uns die Wahl zwischen Spinat, Wirsing, Grünkohl oder Spitzkohl. - Hauptsache: Pflückfrisch! 


Ribollita mit Bohnen, Spinat und Bauernbrotrösti

Wir benötigen:

800 g Cannellinibohnen (Dose, ital. Feinkost), 1 geviertelte Zwiebel, 1 gehackte Karotte, 1 gehackte Stange Sellerie, 1 Stange Lauch in feinen Scheiben, 300 g frischen feinen Spinat (alternativ: Spitzkohl, Frühlingswirsing), 400 gehackte Tomaten, 800 ml Gemüsebrühe, Rosmarin, Thymian, Knoblauch, Lorbeer, Meersalz, frischen Pfeffer, Olivenöl, altbackenes Bauernbrot. 

Und so geht's:

1 Bohnen abgießen, abspülen, die Hälfte mit kaltem Wasser pürieren.

2 Zwiebel in 4 EL heißem Olivenöl weich dünsten, vorbereitetes Gemüse (Karotte, Sellerie, Lauch) zufügen und rührend 5 Minuten dünsten. Dann folgen die Tomaten inklusive Saft, die pürierten und die noch ganzen Bohnen, Brühe, Rosmarin, Lorbeer und Thymian.

3 Den geputzten Spinat zufügen, weitere 10 Minuten sanft garen. Thymian, Lorbeerblatt und Rosmarinzweige herausfischen, salzen, pfeffern. Ggfs. Prise Paprika oder Cayenne. 

4 Dicke Scheiben trockenes Landbrot in Olivenöl rösten, mit Knoblauch bestreichen. Je eine Scheibe in den Teller legen, mit Suppe aufgießen und mit einem Mix aus feinem Olivenöl und frischem Zitronensaft beträufeln. - Wer mag, reibt sich Pecorino darüber.

Löffel eintauchen! Basta. Fabelhaft.

Etwas aufwändiger: Getrocknete Bohnen über Nacht einweichen und mit Zwiebel, Lorbeer, Knoblauch und Rosmarin weich kochen.


Originalrezept in:
H.F. Whittingstall, Täglich vegetarisch! AT Verlag.


Sonntag, 20. April 2014

1a-Grenadas: Sonntagsthema: Als Glückskind geboren?

1a-Grenadas: Sonntagsthema: Als Glückskind geboren?: Wir kennen sie aus Werbung und TV-Romanze: Glückliche, brave Menschen, attraktiv, in wohl geordneten Verhältnissen, Traumpartner in Sicht o...

Sonntagsthema: Als Glückskind geboren?

Wir kennen sie aus Werbung und TV-Romanze: Glückliche, brave Menschen, attraktiv, in wohl geordneten Verhältnissen, Traumpartner in Sicht oder bereits vorhanden, mit reizenden Kids, verständnisvollen Eltern, Eigenheim, Auto, Mastercard, Karriere, das Leben eine einzige Party. Bricht Unheil in diese Idylle ein, kann man gewiss sein, dass eine schicksalshafte Fügung bald alles zum Guten wendet. Glück gehabt! Vor uns die Morgenröte! - Gibt es diese Spezies auch in der Realität?

Magischer Feuertanz (Stocksnap.io, Thomas Kelley)

Was ist Glück?


Das richtige Golf-Handicap, 30 Paar Schuhe, ein Leben auf der Überholspur? Es ist gar nicht so lange her, da meinte die Glücksforschung: Glück kann nicht von Dauer sein, bestenfalls zufrieden mit den Lebensumständen, aber glücklich ohne auch mal unglücklich sei absurd. Nur in diesem Wechselbad seien Glücks-Höhenflüge emotional erlebbar.

Heute wird behauptet, zu mindestens 40 Prozent könnte man sein Glückspotenzial selbst bestimmen ("The Myths of Happiness", Sonja Lyubomirsky) Das lässt hoffen: An seinem persönlichen Glück kann man also arbeiten. Für mich ist Glück, wenn ich mit dem was ich tue übereinstimme, wenn selbst gesteckte Ziele sich erfüllen. Da steckt Sinn dahinter, Leidenschaft, Passion - und man ist bei sich selbst angekommen. Das klingt so einfach wie es im Grunde auch sein kann. Und es könnte Ziegen hüten genauso bedeuten wie ein Weltunternehmen dirigieren, Benimm-Kurse geben, im Straßentheater auftreten oder eine eigene Kosmetikserie in der Garage entwickeln. Zum Glück gibt es kein Ranking. Individuelles Glück vergleicht sich nicht, denn das machte ja sofort wieder unglücklich, mindestens unzufrieden. 

Weniger ist mehr - nicht immer, aber meist


Vielleicht wird Glück überschätzt. Oft blitzt es auf, ohne zu bleiben, das ist auch schön! Man hat es erlebt und davon kann man zehren. Glück liegt in der Bescheidung - mit weniger mehr aus dem Leben machen, das ist die Kunst. Materielle Überversorgung und Perfektionsdrang loslassen und sich regelmäßige Zeiträume freischaufeln, in denen man schlechterdings gar nichts tut. Und - man staune - dabei läuft eine Menge ab. Unser Unterbewusstsein räumt für uns auf, klärt, sortiert, ordnet, plant neu. Wie ein erfrischender Sommerregen, der den Staub von der Straße wäscht und die Festplatte neu synchronisiert. Ein volles Gefäß lässt sich nicht füllen.

Glück wird gern mit romantischen Gefühlen verbunden. Aber auch Verliebte sind nicht unbedingt glücklich - sie sind völlig durch den Wind, irgendwie auf einem anderen Stern, nicht wirklich bei sich selbst. Hochzeiter sollten wohl glücklich sein, die Gäste, die der Trauung beiwohnen, sind es meistens auch, zumindest rollen Tränen der Rührung. Warum eigentlich? - Weil man der Inszenierung einer Utopie beiwohnt, und das tut eben gut! Manchmal realisiert sie sich, manchmal bleibt sie Illusion.

Nix wie weg - nach Skandinavien?


Dänemark soll die weltweit glücklichsten Einwohnern haben, sagt der "World Happiness Report 2012" der Vereinten Nationen, es folgen Norwegen, Schweiz, Niederlande, Schweden. (Allein vier konstitutionelle Monarchien und die Schweiz genießt ja auch einen Sonderstatus) Deutschland auf Platz 26.

Aber warum Dänemark? In diesem gelassenen Land scheint es weniger soziale Unterschiede zu geben, klafft die Schere zwischen ganz arm und ganz reich nicht so eklatant auseinander, dass es sich negativ auf die Stimmungslage im Land auswirken könnte. Man schielt nicht nach links oder rechts, sondern  geradeaus. Selbst im dänischen Königshaus scheint man auf eine fast langweilige Art glücklich zu sein, man lebt einfach. Gibt es den Begriff "Perfektionsdrang" in der dänischen Sprache?? Ich schätze, nein. Dafür wird das Idiom "hyggelig"= "gemütlich" geradezu inflationär verwendet. Noch Fragen?

Vermutlich ist ein kleines Land in geographischer Randlage, unbefrachtet von weltpolitischen Aufgaben, per se unbeschwerter? Die erfolgreiche dänische TV-Polit-Serie "Borgen" zeigte es: Selbst im Machtgefüge der Regierenden entdeckt man eine umgängliche und beinahe naiv zu nennende Nonchalance, von der man wünschte, sie wäre ansteckend.

Das Leben steckt voller Widersprüche und nichts ist von Dauer. Wer früh genug mit dieser Polarität zu leben lernt, hat's besser.

Was ist IHR Erleben von Glück? Was benötigen SIE um sich glücklich zu fühlen? - Schreiben Sie's! Befriedigen Sie meine Wissbegier. Nur zu!




Freitag, 18. April 2014

1a-Grenadas: Cupcake-Mania

1a-Grenadas: Cupcake-Mania: Osterbrunch 2014? Na klar, mit selbst gebackene Cupcakes! Während das identitätsstiftende Kult-Backwerk in den USA derzeit ...

Cupcake-Mania



Osterbrunch 2014? Na klar, mit selbst gebackene Cupcakes!

Während das identitätsstiftende Kult-Backwerk in den USA derzeit eine kleine Flaute auf einem vielleicht zucker-übersättigten Markt erlebt, können sich die Schweizer Cupcake-Bäcker vor dem Ansturm der Liebhaber amerikanischer BackArt gar nicht retten. Seit die erste Baseler Bäckerei diese poppig bunten und sündhaft schmackhaften Backwerk-Minis in alle Münder brachte, erlebt die eher nüchterne Alpenrepublik einem Cupcake-Hype, zumindest in den Städten. Ob Heidi und der Alm-Öhi amerikanisches Süßzeug futtern, ist zu bezweifeln. 

Nicht nur quietschbunt in der putzigen Kuppelform finden sie Abnehmer, auch als Teigkerze, Teiguhr oder Teigtaube auf Hochzeitsfeiern. Backkurse und amerikanische Bäckereien sprießen aus dem Boden und schnell gegründete Internet-Lieferservices lassen das Schweizer Hüftgold zügig anwachsen.  - Aber man gönnt sich ja sonst wenig, odrrrr?

Himbeermuffins - einfach und köstlich

Wir brauchen:

Teig: 120 g weiche Butter, 80 g Rohrohrzucker, 120 g flüssigen Honig, 1 Pck. Vanillezucker, Salz, 3 Bio-Eier, 300 g Mehl, 1,5 TL Backpulver, 120 ml Schlagsahne, 100 g TK-Himbeeren, 1-2 TL Himbeermarmelade, 1 Spritzer Himbeerwasser

Streusel: 50 g zarte Haferflocken, 50 g Rohrohrzucker, 50 g Mehl, 50 g weiche Butter, 20 g flüssiger Honig, Salz

Muffinblech mit Förmchen

Und so geht's:

1 Für die Streusel Haferflocken, Zucker, Mehl, Butter, Honig und 1 Prise Salz zu Streuseln verarbeiten. Kalt stellen.

2 Für den Teig Butter, Zucker, Honig, Vanillezucker und 1 Prise Salz mindestens 8 Minuten cremig quirlen. Eier nacheinander untermischen.

3 Mehl und Backpulver mischen und abwechselnd mit der Sahne unter den Teig rühren. Ebenso die Himbeeren, Himbeermarmelade und das Himbeerwasser.

4 Muffin-Förmchen in die Mulden des Blechs setzen, den Teig einfüllen, Streusel darauf verteilen.

5 Im vorgeheizten Backofen auf der zweiten Schiene von unten ca. 20-25 Minuten backen: Ober-und Unterhitze 180 Grad, Umluft 160 Grad, Gas 2-3)

Ergibt ca. 12 Stück à ca. 370 Kcal.

Wer es etwas natürlicher mag und tierische Fette bzw. Zucker meiden will, könnte die Butter  durch Nussöl ersetzen oder statt Zucker Xucker (aus Birke), Agavensirup oder Birnendicksaft verwenden. Einfach mal mit einer kleineren Menge ausprobieren!

Kombiniert mit bunten Ostereiern und in einer Schale mit frischem Grün angeordnet -  ein Sweetie!

Übrigens: 
Nützliche Info zu Zuckeralternativen: http://www.urgeschmack.de/urgeschmack-tv-ep-124-welche-zuckeralternativen-gibt-es/

Farblich ein witziges Pendant zu den Himbeermuffins sind prickelnde Zitronen-Waldmeister-Cupcakes, bei denen der Teig mit Bio-Zitronenabrieb und Zitronenjoghurt fruchtig aufgepeppt wird. Ein Frosting aus Frischkäse, Puderzucker, Waldmeister-Brausepulver, grüner Lebensmittelfarbe und weißem Rum verpasst ihnen eine grasgrüne Haube. Glitzerperlen machen sie kindergeburtstagtauglich (dann den Rum weglassen! Obwohl der Alkohol sich ja ohnehin beim Backen verflüchtigt ..)


Viel Genuss bei dieser Oster-Backsünde!







Mittwoch, 16. April 2014

Mittwochssuppe: Fenchel-Orangen mit Lachskrüstchen

Heute ist Mittwoch, heute gibt's Suppe!

Und zwar termingerecht in der Karwoche ein Süppchen, das sich auch vorzüglich als Fastenspeise am Karfreitag eignet, denn manchen Orts ist dies noch eine feste Regel: Kein Fleisch am Karfreitag! Im Prinzip endet am Ostersamstag in der Nacht die Fastenzeit, die zumindest in abgespeckter Form ein Revival erlebt. Viele verzichten auf bestimmte Genussmittel und freuen sich auf ein üppiges Osterbüffet, auf Trüffeleier, Eierlikör und Krokant-Küken.  Redlich verdiente Genüsse!

Im Selbstversuch halte ich gerade einen Rhythmus zwischen Fasten- und Du-darfst-alles-essen-Tagen ein, was leichter fällt als ich dachte. Es ist nur ziemlich langweilig - an den Fastentagen - vor allem, wenn man wie ich so viel über Essen & Trinken schreibt! Aber es wirkt: Wenn der Herd kalt und der Kühlschrank verriegelt bleiben, steigt die Vorfreude auf den folgenden Du-darfst-Tag steil an. Das Auf-und-Ab in der Küche soll die Körperzellen zur Regeneration anregen, eine Art Frischzellenkur über Verzicht.

Fruchtige Fenchel-Orangen-Suppe mit Lachskrüstchen


Wir brauchen:

250 g Fenchelknolle, 75 g Zwiebeln, 500 ml Fischfond, 1 Dose Cannelini-Bohnen, 50 g Pumpernickel, 200 Bio-Wildlachsfilet, 1 Orange,  Zitronensaft,  Spritzer Wermut, Olivenöl. Gewürze: frische Thymianblätter, 1/2 TL Fenchelsaat, 1/2 TL weiße Pfefferkörner,  1 Lorbeerblatt, Meersalz.

Und so geht's:

1 Klein geschnittenen Fenchel + Fenchelgrün und Zwiebeln mit dem Fischfond, den abgetropften Bohnen und den Gewürzen aufkochen und 10-12 Minuten köcheln lassen.

2 Währenddessen Fisch säubern, würfeln, mit Zitronensaft marinieren. Pumpernickel grob zerbröseln.

3 Pfefferkörner und Lorbeerblatt aus der Suppe fischen, pürieren. Bio-Orangenabrieb und Orangensaft zufügen, mit trockenem Wermut abschmecken.

4 Fischwürfel trocknen, salzen, gemeinsam mit den Pumpernickelbröseln in heißem Olivenöl unter Rühren 2-3 Minuten braten.

5 Suppe in tiefe Teller füllen, mit den Fischkrüsteln bestreuen, mit Thymian oder Dill dekorieren.

Diese Menge ergibt zwei Portionen. Die Suppe gilt als richtiger Fatburner, sättigend und alles Sinne anregend und hat pro Person nur 370 Kcal. Reichlich Ballaststoffe liefern die Cannelini-Bohnen und der Pumpernickel. Wer's cremiger  mag, rundet mit Sahne oder Ziegenfrischkäse ab.

So lässt sich genüsslich Verzicht üben!









Sonntag, 13. April 2014

1a-Grenadas: Sonntagsthema: Die Story im Dienste der Marke

1a-Grenadas: Sonntagsthema: Die Story im Dienste der Marke: Dass gerade in diesem Jahr  Sports  DAS Thema für Werbetreibende sein würde, darauf waren wir eingestellt. Aber wie Budweiser e...

Sonntagsthema: Die Story im Dienste der Marke


Dass gerade in diesem Jahr Sports DAS Thema für Werbetreibende sein würde, darauf waren wir eingestellt. Aber wie Budweiser es schafft, mit seinen Super-Bowl-Commercials die Qualitäten, die Teamplayer ausmachen – Treue, Gemeinschaftssinn, Loyalität, Verbundenheit – u.a. am Beispiel zweier Hunde-Babies * für die eigene Marke einzusetzen, ist bemerkenswert. 

Dem Marketingmedium W&V (Werben und Verkaufen) fällt dazu ein:

1) Man kann für Bier (in diesem Fall Budweiser) höchst wirksame Werbung machen, ohne (das Wort) Bier selbst überhaupt in den Mund zu nehmen.

2)  Ein Commercial muss nicht superkurz sein, um auf Zuschauer nicht aufdringlich zu wirken (ähnlich wie auch ein Internet-Text nicht Kürze als höchste Qualität benötigt, sondern Prägnanz).

60 oder gar 90 Sekunden bieten reichlich Spielraum, um authentische Geschichten erzählen, die lange nachhallen, während der kurze Spot - radikal verknappt - auf das Produkt fokussiert ist. Nicht zuletzt auch eine Budgetfrage. 

3) Hundekinder & Kriegsheimkehrer wirken immer! (Na ja,  Patriotismus wohl eher in den USA als bei uns ...)

Eine emotionale Performance, rührselig zwar, aber nicht penetrant! Storytelling aus dem Lehrbuch.

Das müssten schon sehr hart gesottene Zyniker sein, die diese Story um zwei Hundegeschwister, die als Welpen getrennt werden und deren Weg sich zwei Jahre später zufällig kreuzt, ganz und gar kalt ließe. Emotionale Werte werden adoptiert um eine Marke aufzupolstern. Der Subtext heißt: Trinkst du Bud, bist du ein feiner Kerl! Ohne plakativ vordergründige Verkaufsabsicht, die die Zielgruppe vergrätzen könnte, sondern mit scheinbar leichter Hand inszeniert (hinter der harte Arbeit steckt). Super!

Wollen wir nicht alle wieder in einer Zeit, in der eine IT-Sicherheitlücke „Heartbleed“ getauft wird, bedingungslos berührt werden?

Dazu mehr in der nächsten Sonntagsfolge.

https://www.youtube.com/watch?v=laoqANN3lmg


Samstag, 12. April 2014

You make my heart bleed ..

Die Lücke und kein Ende .. Damit uns nicht die Tränen kommen, haben die wichtigen Medien Hilfsangebote für uns! Retten was noch zu retten ist :-)) lästig und ärgerlich, zeitraubend, aber wohl doch notwendig, auch wenn man sich sonst nicht von jedem Internet-Pups erschrecken lässt .. 

Mittwoch, 9. April 2014

1a-Grenadas: Mittwochssuppe: Was war früher da, das Ei oder das...

1a-Grenadas: Mittwochssuppe: Was war früher da, das Ei oder das...: Heute ist Mittwoch, heute gibt's Suppe! Kurz vor Karwoche und Osterfest spielt das Ei wieder mal eine tragende Rolle - gefärbt, ver...

Mittwochssuppe: Was war früher da, das Ei oder das Huhn?

Heute ist Mittwoch, heute gibt's Suppe!

Kurz vor Karwoche und Osterfest spielt das Ei wieder mal eine tragende Rolle - gefärbt, versteckt, geworfen, als getrüffeltes Wachtelrührei oder Eier à la Benedicte zum Osterbrunch, lange nach Ostern noch als Fundsache, die sich leicht vergammelt hinter Bücherreihen oder Sockenstapeln herumdrückt. Wer war früher da, die Henne oder das Ei? - Bei uns heute eindeutig das Huhn

Hühnerbrühe klassisch!

Hühnerbrühe tut gut zu jeder Jahreszeit. Der Kindheitsklassiker (mit Buchstabennudeln!) bei Wehwehchen oder Kummer. Noch wichtiger als bei anderem Fleisch ist eine hervorragende Qualität. Ein magerer blasser Vogel mit Frostbrand verbietet sich! Damit ein Huhn gutes Muskelfleisch entwickelt, muss es Auslauf haben, um Körner zu picken. Ein Bio-Huhn ist klasse, ein Markthuhn aus konventioneller bäuerlicher Freilandhaltung prima. 

Wir benötigen:

1 gutes Freiland-Suppenhuhn (2,5 kg), schwarze Pfefferkörner, 5 Wacholderbeeren, Salz, Suppengrün (Karotten, Sellerie, Lauch, Petersilienwurzel), Zwiebeln, 4 Nelken, 1 Bouquet garni (frischer Thymian, Lorbeer, Petersilie, Selleriegrün)

So geht's:

Die Mengen können natürlich angepasst werden, denn einen Kochtopf, der neben einem ganzen Huhn noch  9 L Wasser aufnimmt, müssen die meisten wohl erst im nahe gelegenen Restaurant ausleihen! 

1 Halbierte Zwiebeln mit der Schnittseite in heißer fettfreier Pfanne hell bräunen. Gespickt mit Nelken und gemeinsam mit Bouquet garni, Pfefferkörnern, Wacholder, 2 EL Salz und Suppenhuhn in einen sehr sehr großen Topf geben. Mit ca. 9 L (!) kaltem Wasser auffüllen. 

2 Aufkochen, Hitze reduzieren, 4-5 Stunden mit halb geöffnetem Deckel knapp über dem Siedepunkt köcheln lassen. Immer wieder abschäumen. 1 Stunde vor Garende das grob geschnittene Suppengrün zufügen und mitkochen.

3 Alle festen Teile außer dem Huhn mit einer Schaumkelle herausheben. Brühe mit Huhn abkühlen lassen, über Nacht kalt stellen.

4 Tags darauf die Fettschicht von der Oberfläche entfernen, aber genug für ein paar Fettaugen lassen! Brühe mit dem Huhn aufkochen. Huhn herausheben, weglegen (ggfs. das Fleisch für einen Hühnersalat oder püriert mit Sahne und Senf als Aufstrich verwenden, aber es ist vollkommen ausgekocht!*). Brühe durch ein ausgelegtes Sieb gießen, nochmals aufkochen, mit Gewürzen und einem guten Schuss Sherry abschmecken. 

* Wer Hemmungen hat, das Huhn wegzuwerfen, tut damit einem vierbeinigen Hausfreund etwas Gutes (Huhn vorher entbeinen!!) 


Die Alleskönnerin

Eine klassische Hühnerbrühe lässt sich in Twist-off-Gläsern prima im Kühlschrank verwahren oder in TK-Behältern einfrieren. Ein wunderbares Basic für deliziöse Suppenvariationen (oder für Risotto und feine helle Ragouts):

Chinesisch mit Shitakepilzen, Spinat, Sesamsamen, Frühlingszwiebeln, Sojasauce, Glasnudeln und Garnelenschwänzen, alla romana mit Weizengrießknödeln und frischem Estragon, als bodenständige Leberklößchensuppe mit Frühlingserbsen, Schnittlauch und feinen Geflügelebernocken, als Thai Pilzcreme mit Kokosmilch, Ingwer- und Galgantwurzel, Zitronengras, Koriander, Chili, Fischsauce und frischen Champignons, à l'oignon mit Zwiebeln, Weißwein, Noilly Prat, Graubrot und Gruyère oder à la reine samtig legiert mit Sahne, Ei, Weißwein und aufgepeppt mit Perlhuhnbrüstchen. 


Dann mal das Messer gewetzt und dem nächsten Huhn, das gackernd um die Ecke biegt, hinterher gejagt! ;-)


Originalrezept in "Essen & Trinken" 2/11

Sonntag, 6. April 2014

1a-Grenadas: Was ist das Geheimnis des "Flow"?

1a-Grenadas: Was ist das Geheimnis des "Flow"?: Immer wieder mal werde ich gefragt: Wie geht das - Schreiben - Kennen Sie auch Schreibblockaden? Wie kommt man in den richtigen...

Was ist das Geheimnis des "Flow"?



Immer wieder mal werde ich gefragt: Wie geht das - Schreiben - Kennen Sie auch Schreibblockaden? Wie kommt man in den richtigen Schreibfluss? 


Im Flow zu sein – das gibt es ja nicht nur beim Schreiben. Jeder ist es, wenn er sich selbst ganz intensiv spürt und Kontakt zu seiner inneren Welt hat und zu dem, was er tut. Bei mir tritt dieses Phänomen auf, wenn mich das was zu tun ist voll und ganz mit Freude erfüllt, weil ich darin einen Sinn erkenne, bewusst oder unbewusst. Dann bin ich ganz ohne Zutun motiviert (übrigens kann kein Mensch von außen motiviert werden, das muss er tatsächlich selbst leisten!) und ganz bei mir. Daraus entstehen kostbare Momente des völlig bei sich Seins, ganz aus der Tiefe. Und überraschende Ergebnisse! 

Beim Schreiben gehe ich sowohl systematisch als auch empathisch vor: 1. den Kopf von Anderem leeren (Chi Gong, Meditation) 2. sich in das Thema einlesen & recherchieren, 3. mit mir selbst brainstormen  &  mindmappen, beide Gehirnhälften einschalten, 4. bei Auftragstexten ein Interview mit dem Auftraggeber führen, 5. in einem Grobkonzept die strategische Struktur niederlegen, aber nicht sklavisch einhalten, 6. mich ganz doll auf den Schreibprozess und auf das Ergebnis freuen und 7. schwupps – taucht aus meinem Innern eine Inspiration auf, Puzzleteile formen sich zu einem Ganzen und die Gedanken fließen fast wie von selbst in die Tastatur von missword.de - denn MissWord! ist mein alter ego. (Natürlich ist da noch 8. mehrmals überarbeiten!)

So fühlt sich Glück an.


Interessanter Blog für die, die sich zum Schreiben berufen fühlen: http://www.schreibsuchti.de/2014/04/03/blogparade-mein-schreib-flow-wie-sieht-deine-kreative-phase-aus/



1a-Grenadas: Sonntagsthema: Die Zukunft der Unternehmenskommun...

1a-Grenadas: Sonntagsthema: Die Zukunft der Unternehmenskommun...: Ersetzen Storytelling und Content Marketing bald die klassische Unternehmenswebsite oder gar - shocking! - die Pressearbeit...

Sonntagsthema: Die Zukunft der Unternehmenskommunikation




Ersetzen Storytelling und Content Marketing bald die klassische Unternehmenswebsite oder gar - shocking! - die Pressearbeit?

Coca Cola * macht es bereits vor: Großunternehmen könnten mehr und mehr zu Verlegern und Publishern werden, die ihre eigenen Unternehmensmagazine online auflegen und auf einen klassischen Unternehmensauftritt verzichten. Eher eine Sache von Consumer Brands? Oder kann hier auch die B2B-Kommunikation teilhaben, bei der es meist um komplexe Zusammenhänge und erklärungsbedürftige Produkte/Dienstleistungen geht?

Nicht nur Großunternehmen, auch Mittelständler und Kleinunternehmen sind gut beraten bei Content Marketing nachzuziehen und im angepassten Modus von seiner hohen Wirksamkeit zu profitieren. Mit Zielgruppenthemen, die die Werte und Botschaften der Marke kongenial verkörpern und in Szene setzen. Mit redaktionellen Formaten, die die Mitarbeiter, Fans und Kunden zu Wort kommen lassen und die Marke/das Unternehmen aus deren Mund lebendig machen. Authentischer kann Kommunikation kaum sein. Worthülsen und Promotion-Geklingel machen niemanden mehr heiß und wenn dann aus Genervt-sein.

Im Grunde nix Neues.  In vordigitaler grauer Ur-Zeit (also vor etwa 5-20 Jahren) nannten wir PR-Fachleute dies Themenkommunikation oder Corporate Publishing und vertrauten längst mehr der positiven Wirkung des Themas, weniger der des Produkts. Heute kommt Content Marketing crossmedial und vernetzt auf allen Unternehmenskanälen daher, hochemotional und daher glaubwürdig und wirkungsvoll.

Der gute alte Journalismus lebt – denn hier wird die Story hinter der Nachricht aufgespürt. Das entlastet die Unternehmenspressearbeit spürbar und tut ihrer Qualität gut – die sich durch das hohe Aufkommen offener Presseportale, die schlichtweg alles veröffentlichen, was verlautbart wird, „verschlimmbesserte“. Was heute oft als Pressemeldung durchgeht, war früher bestenfalls Verkaufsförderung, und das nicht mal gute (die natürlich ihre Berechtigung hatte). Denn derartige Verlautbarungen bedienen weder das eine noch das andere Format professionell und nutzbringend.

Mehr dazu demnächst im Sonntagsthema!