Mittwoch, 3. Dezember 2014

Die Mittwochssuppe: Kraftsuppe Steinzeitart

Heute ist Mittwoch, heute gibt's Suppe!

Was haben unsere Steinzeit-Ahnen uns noch zu sagen, wenn es um den Kochtopf geht? Na, eine ganze Menge. So lange ist das ja nicht her. Zu 99 Prozent haben wir immer noch dieselben Gene. Gehirn, Stoffwechsel und Verdauung ticken immer noch wie damals. Aber wir haben nicht mehr die gleiche Küche. Doch was 2 Mio. Jahre den Menschen gut ernährte, kann für uns Heutige nicht falsch sein.

Kraftsuppe Steinzeitart 

Rezept in: Sabine Paul. Das Paläopower-Kochbuch. 2014

Für 4 Portionen dieser wärmenden, kräftigenden Suppe benötigen wir:

Suppengrundstock (800 g auf Vorrat):
600 g gemischte Suppengemüse (Möhre, Lauch, Knollensellerie, Pastinake, Petersilienwurzel, Kohlrabi, Gemüsezwiebel, Stangensellerie oder Brokkoli), 100 g frische Kräuter (Lauchzwiebeln, Kresse, Keimlinge, Bärlauch), 100 g Meersalz

Gemüse, Kräuter und Salz fein reiben oder mit dem Pürierstab zerkleinern. In verschlossenen Gläsern kühl aufbewahren. Direkt in die Suppe oder Sauce gegeben, intensiviert sich der Geschmack, ähnlich wie durch eine Gemüsebrühe.

Suppe:
2 Rinderbeinscheiben (insgesamt 600-800g), 750 ml Wasser, 3 EL Suppengrundstock, 500 g Kartoffeln, 1 kg Möhren mit Grün, frischer Pfeffer, Muskatnuss, ggfs. Salz

Und so geht's:

1 Gewaschene Beinscheiben mit Wasser und 3 EL Suppengrundstock aufkochen, bei schwacher Hitze 90 Minuten köcheln lassen. Ggfs. abschäumen.

2 Kartoffeln und Möhren schälen, in mundgerechte Stücke schneiden. Möhrengrün waschen und hacken.

3 Gemüse nach 1,5 h zu den Beinscheiben geben, weitere 20 Minuten garen.

4 Beinscheiben herausheben, Fleisch ablösen, kleingeschnitten zurück in die Suppe geben. Abschmecken. Möhrengrün vor dem Genuss unterheben.

Eine energetisierende Suppe für den neuzeitlichen Höhlenmenschen, die nicht beschwert. Denn der Spätherbst hat's in sich. Eingemummt im abendlichen TV-Kokon lassen wir uns Pizza & Döner ins Haus liefern. Unser Bauchhirn, das zu 95% für die Serotoninproduktion zuständig ist, fordert massiv nach allem, was süß & fettig ist, und wir greifen schamlos zu.

Ein Parforce-Ritt durch die Steinzeitküche


Unsere Ur-Vorfahren mussten sich aber Antilope und Hirsch selbst erjagen. Ob es  hagelte oder schneite - die langen Phasen unfreiwilligen Nahrungsverzichts wurden mit vermehrter Jagd-Anstrengung auf kilometerlanger Pirsch wett gemacht. Teile des mühsam erlegten Wilds brieten und verzehrten sie an Ort und Stelle und die Freude der Sippe war groß, wenn der Rest es bis zur Höhle schaffte, denn Beutejäger lauerten in Busch und Tann. Gelangweilt haben sich die Steinzeitjäger und Sammler sicherlich nicht! Wenn das Denken ständig darum kreist, woher die nächste Mahlzeit kommen soll, herrscht Adrenalin-Alert.

Die Paläo-Expertin und promovierte Molekular- und Evolutionsbiologin Sabine Paul ist tief in die Lebenswelt der Steinzeitahnen vorgedrungen. Was sie über deren Ernährung weiß und wie diese auch heute noch in bestimmten Teilen der Welt praktiziert wird, hat sie in zahlreichen Publikationen, Vorträgen und Veranstaltungen geteilt. Fasziniert von der Kraft der Intuition, die unsere Vorfahren überleben ließ, konnte sie gar nicht umhin als daraus Rückschlüsse und Empfehlungen für unseren heutigen Ernährungsstil zu ziehen. 

Ihr jüngstes Buch "Das Paläo-Power-Kochbuch", erschienen im September 2014 bei C.H. Beck, ist ein konzises, frisch lesbares Kompendium mit einer Fülle teils überraschender Aspekte, die für die moderne Ernährung von Bedeutung sind. Es räumt auf mit Nahrungstabus, entdeckt beinahe ausgestorbene Lebensmittel und Wildpflanzen, Kochtechniken und Gebräuche neu, und pflückt mit frischer Lust an undogmatischer Aufklärung manches Feigenblatt von hergebrachten Gewohnheiten. Leicht kochbare Rezepte für jahreszeitliche Energie-Gerichte verlocken dazu das Messer zu wetzen. 

Fleisch guuuut! 

Hatten die Steinzeitmenschen Sprache? Yep! Bereits die Neandertaler kommunizierten miteinander. Das Feuer und die Möglichkeit Fleisch- und Fisch-Protein aufzuschließen, gab der Entwicklung des Gehirns Anschub. Dass unsere heutige Mittwochssuppe auf rotes Fleisch zurückgreift, ist nicht ohne Hintersinn. Denn auch von diesem Märchen zieht Sabine Paul den Vorhang - Fleisch ist essenziell für unsere Ernährung und gerade die weniger edlen Teile, die beim Metzger meist ganz hinten in der Auslage liegen, wenn überhaupt, sind es wert unseren Speiseplan zu bereichern. Vegetarier kommen nicht zu kurz: Direkt neben dem Fleischsuppentopf lockt eine nicht weniger köstliche fleischlose Suppenkomposition aus Pastinake und Wildkräutern.

Da alles ohne erhobenem Zeigefinger daher kommt, ist die Botschaft klar: Mehr Energie und Lebensfreude, liebe Zeitgenossen, mehr Lust am natürlichen Genuss von ursprünglichen Nahrungsmitteln, die auch noch sakrisch gut tun.


Fix & köstlich ... T-Bone Tea

Eine Fleischbrühe besonderer Ausprägung hat der Marktführer für Premium-Fleisch im Internet für alle Liebhaber eines herzhaften Löffels Stärkung kreiert. Nicht nur als Schnupfen-Prophylaxe im Winter, auch als kraftvolle Portion Fleischeslust und Brainfood im Büro oder beim Sport empfiehlt "Gourmetfleisch.de" aus Mönchengladbach das "erste Steak, das man trinken kann!"

T-Bone Tea wird so zum neuen Kräutertee - eine Fleischbrühe im Teebeutel, die rasch aufgebrüht vielseitig einsetzbar ist - beim Brunch, als Entrée, im Büro oder auf der Messe, unterwegs und selbst auf der Reise. Und die vor allem köstlich duftet und schmeckt. Dafür sorgen erlesene Grundzutaten wie hervorragendes Rindfleisch aus den besten Aufzuchtgebieten weltweit.

Ausprobieren! Übrigens auch ein geschmackvoller Geschenktipp für Weihnachten. Die hippe Geschenkbox ist prall gefüllt mit T-Bone-Tea-Beuteln, die mittels eines kleinen Fleischerhakens an der Tasse befestigt werden. Heißes Wasser drauf - zwei Minuten Geduld - fertig ist der gesunde Genuss. Aus den schicken, schwarzen T-Bone-Tea-Tassen löffelt sich die gehaltvolle Brühe besonders gut.


Bildnachweise:

Paläo-Art: Fotolia
Buchtitel: Dr. Sabine Paul
T-Bone-Tea: Gourmetfleisch.de


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