Dienstag, 22. Dezember 2015

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Mittwochssuppe: Gekräuterte Zwiebelsuppe aus Südfrankreich

Heute ist Mittwoch, heute gibt's Suppe!

Wenn zwischen den Feiertagen der Magen schief hängt und man partout keine feinen Genüsse oder gar Süßkram mehr sehen will (zumindest bis auf Weiteres), dann bringt dieses gekräuterte provenzalische Zwiebelsüppchen die Dinge wieder ins Lot. Gut schmecken tut's allemal! Pure Wonne auch für Veganer.

Soupe à l'oignon provencale en herbes *


Wir benötigen: 


So welk sollten Ihre Kräuter natürlich nicht sein!
1 große milde Gemüsezwiebel oder 4 kleine sowie eine kleine Fenchelknolle in feinen Ringen, Olivenöl extra vergine, etwas Mehl, frische Rosmarinnadeln und/oder Majoran- und Thymianblättchen,  wildes Bohnenkraut (falls möglich) und Fenchelgrün, Lorbeerblatt, 100 ml Weißwein, Spritzer trockenen Wermut, 0,5 L Gemüsefond, frischer Pfeffer, Zitrone, fein gehackte glatte Petersilie. Fleur de Sel oder gutes Steinsalz, geröstetes Weißbrot.

Der Kick sind die frischen Kräuter. 

Und so geht's:


1 Zwiebel- und Fenchelringe in Olivenöl goldgelb anschwitzen, Mehl darüber stäuben, die frischen Kräuter zufügen, mit Weißwein ablöschen und mit dem Fond angießen. 

2 20-25 Minuten sanft köcheln lassen. Lorbeer herausfischen, salzen, frisch pfeffern, in Schalen füllen und mit Petersilie bestreuen. Spritzer Zitrone oder etwas Abrieb von der Bio-Zitrone. Spritzer Pastis oder trockenen Wermut.

3 Dazu geröstetes französisches Landbrot, bestrichen mit Kräuterbutter oder Ziegenfrischkäse. Noch provenzalischer wird's mit ein paar Lavendelblüten oder rosa Malvenblütenblätterm.

Formidable!



Thymian, Lavendel und ihre Geschwister


O là là, la Provence - Natur, Kultur, Amour! Kräuter sind hier das unverzichtbare Must. Allerdings rümpfen französische Feinschmecker über die in Deutschland gängigen Gewürzmischungen namens "Französische Kräuter" indigniert die Nase. Zumal die darin enthaltenen Trockenkräuter (Sakrileg!) das kulinarische Mekka Frankreich meist nie gesehen haben, geschweige denn dort aufgewachsen wären.  Sie legen lange Wege zurück, vom Reich der Mitte, den arabischen Ländern und aus Osteuropa! 

Bei den Franzosen kommt sowas nicht in die Kasserolle. Kochen ist dort Kunsthandwerk und das wird wertschätzend betrieben. Die Kräuter-Konkurrenz aus Fernost schert sie wenig, sie verwenden ihre fines herbes sowieso lieber selbst. Allein 40 verschiedene Sorten Basilikum mit individuellem Flavour zwischen Anis und Zitrone werden im Roussillon gezogen. Mmh, und dann erst die Schoko-Minze, der Ananassalbei, der gepfefferte Estragon .. Gänsedistel, Wildspargel und Falsche Wasserminze sind bei uns so gut wie unbekannt. Die Provenzalische Küche würfelt wilde Kräuter nicht achtlos durcheinander, sondern komponiert sie sorgfältig zu einer harmonischen Duft- und Geschmackssinfonie. 

Dagegen ist doch ein Kraut gewachsen ..


Frische aromatische Kräuter peppen nicht nur den Geschmack auf. Sie entwickeln auch positive Nebeneffekte auf unterschiedliche (Weihnachts-)Wehwehchen - Fenchelsamen vertreiben alle Sorten von Bauchgrimmen, frischer Dill, Basilikum und Estragon wirken auf Verdauung und Stoffwechsel ein. Oregano beruhigt Magenkrämpfe, das gegen Hitze empfindliche Petersilie ist ein klasse VitaminC-Booster, Minze hat etwas gegen Übelkeit. Rosmarin zeigt sich als ein Tausendsassa bei Kopfschmerz, Migräne und Kreislaufbeschwerden, als Essenz in der Aromatherapie wirkt es schleimlösend und krampflindernd. Salbei ist der Klassikertee bei Halsschmerzen, Schnittlauch und Brunnenkresse entwässern, Thymian lindert Husten, Asthma, Erkältung, Zitronenmelisse beugt Infekten vor und besänftigt aufgewühlte Gemüter.

Chacun à son gout! 


*Originalrezept in E. Bänziger, "Vegan & mediterran", Hädecke





Samstag, 19. Dezember 2015

1a-Grenadas - auf www.missword.de: Aufgespießt: "Weihnachts-Stress"? Dagegen gibt's d...

1a-Grenadas - auf www.missword.de: Aufgespießt: "Weihnachts-Stress"? Dagegen gibt's d...: Die Weihnachtsgans oder Was ist das eigentlich Tückische an dieser Jahreszeit? Weihnachtsstress - diesen Schlachtruf führen zur Zeit ...

Aufgespießt: "Weihnachts-Stress"? Dagegen gibt's doch ..


Die Weihnachtsgans oder Was ist das eigentlich Tückische an dieser Jahreszeit?

Weihnachtsstress - diesen Schlachtruf führen zur Zeit viele Menschen im Mund. Gehetzt wirken sie, von Vorfreude keine Spur. Eine lange To-Do-Liste und ein dicht gedrängter Einkaufsmarathon machen die Tage vor Weihnachten für viele Mitmenschen nicht wirklich "besinnlich", was auch immer man darunter verstehen mag.

Dabei ist gerade die Jahreszeit vor der Wintersonnenwende historisch eine "ruhige" Zeit, in der in den Agrargesellschaften unserer Vorfahren die Arbeit ruhte, das Vieh im Stall stand und die Vorratskammern (hoffentlich) gefüllt waren. Man besuchte sich gegenseitig am Abend, ließ das vergangene Jahr Revue passieren und machte sich Gedanken über das kommende. Wenn in der Speisekammer das eine oder andere Lebensmittel fehlte, half man sich gegenseitig aus. Winterruhe, wohlverdient nach einem an harter Arbeit reichem Jahresverlauf. 

Ketzerisch gefragt: Was bedeutet uns Weihnachten?


Klar, die meisten von uns arbeiten körperlich nicht so schwer, dass wir die Verschnaufpause auch dringend benötigen. Was genau macht uns dann so zu schaffen, dass wir gerade am Jahresende nach Luft schnappen? Viele ängstigt die "dunkle" Saison, in der die Sonne so früh schlafen geht, das Licht rar ist und der Morgen sich Zeit lässt. Gerade wenn an den Feiertagen der Arbeitsrhythmus, der den Tag regelt, pausiert, wird der Mensch auf sich selbst zurückgeworfen. Und das ist nicht immer schön ;-) 

Ungeklärtes, Ungelebtes & Ungefühltes können quälen und auf Erlösung drängen. Will man sich dem nicht stellen, bleibt ein Ausweg: Erneute und gesteigerte Hektik. Das lenkt ab. Brauchen wir perfekte Weihnachten? An denen "alles stimmt!"? Macht es uns ein schlechtes Gewissen, wenn wir die Ideal-Vorstellungen der vorweihnachtlichen Zeitschriften-Ratgeber nicht erfüllen? Dekoration, Tannenbaum, Lichterglanz, Weihnachtsplätzchen, die richtigen Geschenke, die richtigen Festmenüs, die richtigen Gäste, die richtigen Worte? Uff. 

Entscheidend sind immer die eigene Wahrnehmung und die Bedeutung, die wir selbst den Dingen geben


Wenn Leute sich während des ganzen Jahres weder sehen noch sprechen, brauchen sie dies auch an Weihnachten nicht zu tun! Klingt zu abgeklärt oder streng? Na, vielleicht. Aber Telefonate, Besuche, Weihnachtsgrüße, die rein aus Pflichtgefühl erledigt werden und nicht aus einem wirklichen Bedürfnis heraus, sind die Zeit nicht wert, die sie beanspruchen. 

Mit wem wollen Sie wirklich zu tun haben, mit wem ein Gespräch führen, mit wem ein Glas Wein trinken? Öffnen Sie sich dem Zufall, einem Erlebnis, das ja nicht ohne Grund einem zu-fällt, einer unerwarteten Begegnung oder einer spontanen Eingebung. Mit Fremden zu reden, ist im Grunde ganz leicht. Und inspirierend. Mit ihnen verbindet uns noch keine Vorgeschichte, die belasten oder blockieren könnte (wie es in der Familie oder im Freundeskreis nicht selten der Fall ist), wir sind unvoreingenommen und offen. Die beste Basis um zu einer neuen Weltsicht zu gelangen. 

Es ist anrührend und bereichernd etwas aus dem Leben von Menschen zu erfahren, die man bislang wenig oder gar nicht kannte, wie und was sie gerne wären und wovon sie träumen, was sie belastet oder freut. Wie sie mit dem Leben, das sie führen, zurecht kommen. Es rückt schräge Ansichten zurecht, stutzt überzogene Erwartungen und lässt uns die Dinge in einem anderen Licht sehen. 

Kommen wir doch auf das instinktive Verhalten unserer Vorfahren zurück - Kümmern wir uns in dieser "stillen" Jahreszeit vor allem einmal um den Menschen, mit dem wir es ein ganzes Leben lang zu tun - um uns selbst! Wir haben es verdient!

Frohes Fest wünscht MissWord! alias Sigrid Jo Gruner



Mittwoch, 16. Dezember 2015

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Erfrischende knallgrüne Weihnachtssuppe 1a-Grenadas - auf www.missword.de: Mittwochssuppe: Edle Erbsensuppe mit einem Hauch M...: Heute ist Mittwoch, heute gibt's Suppe! Tatsächlich ist dies auch eine launige Gaumenfreude, die sich als knallgrünes Entrée für das ...

Mittwochssuppe: Edle Erbsensuppe mit einem Hauch Matcha + Gambas

Heute ist Mittwoch, heute gibt's Suppe!

Tatsächlich ist dies auch eine launige Gaumenfreude, die sich als knallgrünes Entrée für das Weihnachtsmenü anbietet oder als erfrischender, magenberuhigender Imbiss an Heiligabend- oder Silvestermittag, ein fast federleichter Einstieg in die Feiertage, die ja doch die eine oder andere Völlerei erwarten lassen. Tee erlebt gerade ein Revival, nicht nur als erster Genuss des Tages, den Butler James ans Bett reicht (das hätte doch was, oder?) oder als Afternoon- Leckerei mit Lemon pie, Scones und plotted cream. 

Die Geschmacks- und Sortenvielfalt von Tee ist hierzulande noch lange nicht ausgekostet. Doch Tee begleitet immer öfter ein warmes Mahl, so wie man es in China oder Japan kennt oder erscheint gleich als geschmacksanreichernde Zutat im Essen. Wie zum Beispiel bei diesem pikant-frischen Süppchen, die Cornelia Polettos "Erbsen-Matcha-Suppe mit Garnelen" nachempfunden ist. Sie kocht in Hamburg in ihrem Feinschmeckerlokal gleichen Namens, man kennt sie aus dem Fernsehen und aus ihren Kochbüchern. Der Matcha-Extrakt intensiviert die grasgrüne Farbe der Suppe und macht mitten im tiefsten Winter Lust & Laune auf den Frühling.

Weihnachtssuppe: Erbsen + Matcha + Garnelen = grasgrüne Köstlichkeit *


Wir  benötigen (4 Pers):

2 Schalotten, Knoblauchzehe, einige frische Thymiannadeln, 800 g TK-Erbsen, 5 EL Olivenöl, Steinsalz, weißen Pfeffer, 1 TL Zucker, 1 Glas trockenen Weißwein oder Wermut, 0,5 l Fischfond, 100 g Butter, 2 aromatische Tomaten, 12 Garnelen, geschrotetes rotes Chili, Limettensaft, 100 ml Sahne (oder Ziegenquark), 2 EL grasgrünen Matcha-Teepulver (Extrakt aus den frischen Grünblättern), Minzblätter. 

Und so geht's:

1 Gehackte Schalotten, gewürfelten Knoblauch, Thymiannadeln in 3 EL Olivenöl anschwitzen. Eine Handvoll Erbsen zur Seite legen, den Rest zufügen, mit Salz, Pfeffer, Zucker, Schuss Limettensaft würzen, mit Weißwein oder trockenem Wermut ablöschen, reduzieren. 

2 Fischfond angießen, Erbsen in der Mischung 10 Minuten gar ziehen. Alles pürieren, durch ein Sieb streichen. Die Butter in kalten Stückchen mit dem Pürierstab einrühren. Abschmecken, jetzt auch gerne mit Chili. 

3 Die restlichen Erbsen in Salzwasser blanchieren, abschrecken. Garnelen in der Schale mit ein paar Thymiannadeln und Chilikörnern in Kokos- oder Olivenöl kross braten. Blanchierte Erbsen und Garnelen auf tiefe Teller verteilen.

4 Schlagsahne mit dem Matcha-Tee-Extrakt schaumig schlagen und in die Suppe einmontieren. Nochmals aufschlagen und abschmecken. Die gehäuteten Tomaten hacken, kurz in Öl anschwitzen, als rote Perlen zu den Garnelen/Erbsen geben. 

5 Suppe aufgießen, mit Minzblättern dekorieren. 

Alternativ: Wem das zuviel Sahne ist, kann als Variante locker-leichten Ziegenquark verwenden. Dann wird die Suppe allerdings nicht ganz so schaumig.

Brät man die Garnelen in der Schale, bleibt das Innere zarter und saftiger. Allerdings muss man diese dann bei Tisch pulen. Aber - wen stört's..?

Warum gerade Matcha-Tee?


Der japanische Muntermacher hat einen guten Ruf als gesundheitsfördernder, Krankheiten vorbeugender Fitness-Tee, der sogar zu einer schlanken Linie verhelfen soll. Matcha ist kein Aufguss, sondern wird aus den zartesten grünen Teeblättern extrahiert und gemahlen. So enthält er die dem Tee immanenten gesunden Inhaltsstoffe wie Teein, Theanin, Chlorophyll in potenzierter Form. 

Seit Jahrtausenden benutzten ihn buddhistische Mönche im Heilwesen. Im 16. Jahrhundert fand er Eingang in die japanische Teezeremonie. Seine aufregend grüne Farbe verdankt er einer umsichtigen Pflege der Teepflanzen, die eine Zeit vor der Ernte mit Bambusmatten oder Netzen "beschattet" werden. Sein Flavour überzeugt sogar Tee-Verächter, die Tee zuweilen zu bitter finden. Matcha ist aromatisch und sanft-herb, cremig-fruchtig in der Konsistenz und passt hervorragend in grüne Säfte, Smoothies, Saucen und Pastagerichte. Auch in Eis und Macarons wird er gesichtet.

Der beste Matcha erreicht uns aus Japan, obwohl man im Lande selbst penibel darauf achtet, nur wenig von diesem besonderen Tee außer Landes zu geben. Will man Matcha bester Bioqualität erstehen, kann es passieren, dass man für 30 Gramm 20 bis 50 Euro auf den Tisch des Hauses legen muss. Für unsere Suppe darf es auch ein Matcha aus konventioneller Aufzucht sein, denn diese wird in Japan sehr achtsam betrieben.

"Guten Appetit" wünscht man sich in Japan nicht - aber man könnte es so übersetzen:


お食事をお楽しみ下さい
O shokuji o o tanoshimi kudasai

Bild :Fotolia: #77593653 | Urheber: masaandsaya

* Poletto-Originalrezept in: ZEIT Magazin 19.11.15

Tags: Matcha Tee, Erbsensuppe, Garnelen, Weihnachtssuppe, Japanischer Tee

Sonntag, 13. Dezember 2015

1a-Grenadas - auf www.missword.de: Sonntagsthema: "Was, so teuer? Nur so'n bisschen S...

1a-Grenadas - auf www.missword.de: Sonntagsthema: "Was, so teuer? Nur so'n bisschen S...: Profi oder Nicht-Profi - Das ist hier die Frage! Heute mal nur ein kleiner Exkurs auf einen thematischen Walfisch, der bei mir und in m...

Sonntagsthema: "Was, so viel? Für so'n bisschen Schreiben?"

Profi oder Nicht-Profi - Das ist hier die Frage!


Heute mal nur ein kleiner Exkurs zu Ehren eines thematischen Walfisches, der bei mir und in meiner Branche immer wieder anlandet: "Was darf ein Textstück kosten?" Oder ketzerischer: "Warum kostet Texten überhaupt was? Schreiben kann doch jeder? Und macht das nicht Spaß? Das schreibt sich doch fast wie von selbst." 

"Wie - das kostet ..?"


So oder so ähnlich hab ich das kürzlich gehört. Von einem mittelgroßen Unternehmen, das bei mir nach Mailingtexten fragte. 5 Mailings sollten in gewissen Abständen an vorhandene und potenzielle Kunden gesandt werden. Ziel: Geschäftsanbahnung, Neugier und Interesse wecken, zur Kontaktaufnahme motivieren, Leads generieren. Und klugerweise war es auch entschlossen, dies regelmäßig zu tun. Nur .. Intern seien keine Kräfte vorhanden, und überhaupt. Es war einsichtig genug zu erkennen, dass da ein Profi die Feder spitzen musste. Einen Etat gab's noch nicht. Erst mal sehen, was die so verlangen

Mein Angebot für 5 Mailingtexte war marktüblich, leistungsbezogen und fair. Es berücksichtigte, dass vor der Erstellung der Texte erst die Unternehmensanalyse, Recherche, strategische Themenfindung, Schlagwortdefinition und Abstimmung mit dem Kunden lagen. Ohne das geht's nicht! Konzept, Erstellung und Redaktion eines einseitigen Werbebriefs können zwischen zwei bis vier (und mehr) Stunden in Anspruch nehmen, je nach Themenkomplexität und Abstimmungsumfang. Ein Mailing muss direkt ins Herz treffen, knackig, präzise, pointiert, intelligent-strategisch, emotionalisiert sein, ohne dass das Gegenüber die taktische Absicht spürt. Soll heißen: Ein "Werbebrief", der nicht werblich rüberkommt. Knifflig! Das kann nicht jeder Texter oder "Schreiberling".

"Habe nun ach ..."


Dann geht es auch um die Nutzungsrechte, die zeitlich und räumlich unbeschränkt sein sollten. Die Textbausteine könnten dann auch für andere Zwecke (Flyer u.a.) verwendet werden. Also Rechte-Buyout. Angesichts des Paketumfangs war der Einzelpreis dennoch entsprechend rabattiert. So weit so gut. Dem potenziellen Kunden gefiel mein Angebot in allen Punkten (denn ich hatte mich bereits mit seiner Materie beschäftigt und thematische Vorschläge gemacht) - außer in den Konditionen. Er habe sich schlau gemacht und herausgefunden, dass ein Mailingtext "woanders" für 20 EUR zu bekommen sei (pro Text, nicht pro Zeile!;-). 

Was soll man als Profi darauf entgegnen? Nur die Empfehlung: "Wenn Sie KEINEN Nutzen haben und darüber hinaus Ruf und Firmenimage durch unzureichende bis kontraproduktive Textqualität beschädigen wollen - nur zu! Allerdings - schade um die Portokosten!"

Leider kein Einzelfall. Warum eigentlich? Ohne lautes Murren zahlt man überhöhte Handwerkerpreise, meckert aber an den Honorarsätzen von Kreativ-Dienstleistern wie ein Text-Professional es ist herum.


Aber es geht auch anders! Daher an dieser Stelle: Danke an meine fabelhaften, vernünftigen und wertschätzenden Stamm- und Neukunden!


Foto: Thinkstock