Mittwoch, 5. Oktober 2016

Die Mittwochssuppe: Kürbis Indian Summer

Heute ist Donnerstag, heute gibt's Suppe!

Pumpkin soup - what else?

Er passt wie kaum ein anderes Gemüse in den Herbst. Vielfarbig zwischen vanille, gelb orange, feuerwehrrot und rotbraun, hellblau gesprenkelt und violett gestreift, ist er der Popstar auf dem Bauernmarkt. Es ist noch gar nicht so lange her, da war Kürbis ein Arme-Leute-Gemüse, das süß-sauer als Kompott taugte. Mit Halloween wurde er wie eine Flutwelle in die deutschen Küchen gespült. Er hat nicht nur das Zeug zur Suppe. Als Kürbispasta oder Kürbisauflauf tarnt er sich als Gourmandise. Bestens verträgt sich Kürbis mit frischen Kräutern wie Thymian, Majoran, Rosmarin, Basilikum, in der fernöstlichen Variante mit Ingwer, Kurkuma, Paprika, Koriander, Kokosmilch, Chili und Orangenpfeffer. 

Die deftige Küche des französisch geprägten Louisiana liebt die Kürbissuppe mit Andouille (französischstämmige Wurst aus Lamm- und Rind-Innereien), Schalotten und Brotkrumen.


Kürbissuppe Indian Summer *


Wir benötigen:


1 Hokkaido, Zwiebeln, Knoblauch, Selleriestangen mit Grün, Chilischoten, Andouille-Würste, dunkles Bier, Hühnerbrühe, Olivenöl, Crème fraiche, Brotkrümel, frisch gepressten und durch ein Sieb gestrichenen Orangensaft und Cayennepfeffer. Das besondere Flavour gibt das Cajun-Gewürz dazu - ein Mix aus Zwiebel, Majoran, Pfeffer, Cayenne, Knoblauch, Paprika, Thymian.

Und so geht's:


1 Kürbis in Spalten mit Cayennepfeffer Salz, Olivenöl im Backofen leicht anrösten. Abkühlen lassen und das Fleisch herausschaben. An sich kann man beim Hokkaido die Schale mitessen. 

2 Die geschnittenen Würste gehackten Zwiebeln, den gepressten Knoblauch, gewürfelte Selleriestangen und das Cajungewürz in heißem Öl anbraten, Kürbisfleisch und 200 ml Bier zufügen, garen lassen, reduzieren und kräftige Hühnerbrühe einmontieren. Aufkochen.

3 Alles pürieren, mit Crème fraiche und Orangensaft veredeln. Abschmecken. Gepfefferte Schwarzbrotkrümel anrösten und über die Suppe streuen. Variante: Krosse Speckwürfel (das macht die Suppe zum deftigen Eintopf, angesichts der Würste).


Was lässt sich noch mit Kürbis anstellen?


Mit Sahne, Hühnerbrühe, Tomaten, Weißwein, Kräutern, Eigelb und Mozzarella wertet sich Kürbispüree zu einer fabelhaften Pastasauce auf. Und das simpelste Verfahren, Kürbis zu genießen, ist auch das komfortabelste: Ofenkürbis. Hokkaido in Spalten teilen, vom Innenleben befreien (aber nicht von der Schale) und in einer ofenfesten, mit Olivenöl bestrichenen Kasserolle auslegen. Mit Thymiankrümeln und Basilikumblättern, Öl, Meersalz, frischem Pfeffer und frisch geriebenem Parmiggiano bestreuen, kleine Kirschtomaten zwischen die Kürbisspalten streuen und bei mittlerer Temperatur ca. 10 Minuten weich rösten lassen. Dazu krosses Olivenbrot, Tomatensalat und ein leichter Roter. Buonissimo! Oder gleich mit Kürbisbrot: Kürbispüree mit Butter, Mehl, Milch, Hefe und Salz zu einem würzigen Kastenbrot aufbacken. 




* Originalrezept auf dem Blog "Climbing Grier Mountain" von Lauren Grier, die im kanadischen Denver lebt, nahe den Rocky Mountains.

Foto: Stocksnap.io, Daria Nepriakhina

Tags: Kürbissuppe, Hokkaido, Andouille Wurst, Louisiana, Cajun-Gewürz

Sigrid Jo Gruner schreibt als MissWord! Webcontent, Magazin, Pressetext, Unternehmenspublikation, als Ghostwriterin Reden, Artikel und Bücher. In Strategieworkshops entwickeln Unternehmen mit MissWord! stimmige Positionierungen, Kernaussagen, Business- und Imagetexte. 

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