Freitag, 28. Dezember 2018

1a-Grenadas - Blog für Kommunikation, Kulinarik, Kurzgeschichte: Aufgespießt: Ein Blick zurück und einer nach vorn

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Aufgespießt: Ein Blick zurück und einer nach vorn


Ein Blick zurück und einer nach vorne

Auf der Schwelle zum neuen Jahr sind wir fast wie neugeboren!


Nein, nein, es geht nicht um gute Vorsätze. Die kommen aus dem Kopf und der ist kein guter Ratgeber, wenn es um Verhaltensänderungen geht. Unser Organismus weiß besser, was Sache ist. Wir sind nur leider allzu oft taub für die Signale des Körpers. Ein Jahreswechsel ist eine Zäsur, ob man will oder nicht.

Lichterketten in der Weihnachtszeit

Wir verabschieden etwas, was nie wiederkommen wird. Und schauen bange oder freudig auf das was wir noch nicht kennen. Ein mulmiges Gefühl, das sich in einem Champagnerglas ertränken lässt? Gerade noch waren wir in glückseliger Selbstverleugnung mit dem Christkind oder Weihnachtsmann, je nachdem, verbandelt, noch sind die letzten Stollenkrümel nicht beseitigt, nadelt die Tanne nicht, ist das Geschenkpapier nicht entsorgt – und schon sollen wir fix umswitchen und mit Lärm und Getöse ein Jahr begrüßen, von dem wir nicht wissen, ob es gut Freund oder Feind, gutwillig-harmlos oder tückisch-hinterhältig, überwältigend in voller Schönheit oder deprimierend grau-in-grau sein wird? Vermutlich von allem ein bisschen. 

Alles auf Anfang - Geht das? 



Lärmiges Treiben an Silvester war bisher nicht so mein Ding. Warum begrüßen wir eigentlich ein neues Jahr, als hätten wir einen neuen Planeten entdeckt? Ist es Voodoo – damit wir die bösen Geister bannen, die uns das nächste Jahr vielleicht vermasseln könnten? Sich zerstreuen, um nicht darüber nachzudenken, was wir eigentlich wirklich von ihm erwarten? In Enthusiasmus ausbrechen, gerade weil wir in Zeiten leben, in denen uns Veränderungen verunsichern? Gut, das ist nicht neu. Neu ist aber das Tempo, mit dem sie über uns hereinbrechen. Disruptiv könnte man neu-deutsch sagen.

Dabei ist der Dezember doch eine wunderbare Zeit sich zu sammeln. So schön dunkel, verhangen, in sich gekehrt (war er zumindest bisher, der Klimawandel macht ihn aber immer mehr zu einem frühen Frühjahr oder späten Herbst) 

Zeit In sich zu schauen. Was war? Was soll werden?



(1) Woran erinnere ich mich ganz besonders gerne? Und warum? Was hat geglänzt, worauf war ich stolz, wofür dankbar? Und wer oder was hat das verursacht? Ist es wiederholbar oder verliert es dadurch seine Einzigartigkeit? Was  war mein Anteil daran?

(2) Was ist nicht gut gelaufen für mich und meine Lieben und woran könnte das gelegen haben? Zufall, Schicksal, Ungeschick, Häme, fehlende Umsicht, zu hoher Anspruch?
 
(3) Wo lagen meine Schwerpunkte und wie könnte dieses vergangene Jahr aussehen, wenn ich es malen sollte? Oder klingen, wenn ich komponieren könnte? Schmecken, wenn ich es backen könnte?
 
(4) Was liegt mir im anbrechenden Jahr besonders am Herzen? Könnte ich einen Zeitsprung machen in den Dezember 2019, woran würde ich mich als Erstes erinnern? Woran am liebsten? Was würde ich am liebsten sofort vergessen wollen?
 
(5) Wen habe ich gekränkt in diesem 2018 und wer hat mich verletzt? Wer hat mir Gutes getan und wem habe ich Freude gemacht? War ich in Beziehung zu mir selbst? Und habe ich auch einmal einen ganz Fremden angesehen und gedacht: Wie mag es ihm gehen?
 
(6) Was will ich keinesfalls mehr tun und wie gehe ich das an? Verhaltensänderungen haben Ursachen, die oft im Nebel der ganz frühen Jahre liegen. Wie kann ich diese aufdecken und verabschieden? Warum waren sie bisher wichtig und was haben sie ausgelöst? Was haben sie vielleicht auch verhindert?
 
(7) Und was genau soll sich im nächsten Jahr als emotionales Highlight ereignen? Etwas das mich durch den Rest des Jahres trägt, weil die Erinnerung daran nie verblasst? Wie kann ich das selbst fördern in dem ich was tue oder unterlasse?

    
An Silvester es so richtig krachen lassen




   
Das ist ganz schön viel Nachdenken selbst für einen langen Silvesterabend. Doch dann fällt mir ein: In digital transformierten Zeiten gibt es in gewissem Sinne keine Sicherheit mehr, man muss auf alles gefasst sein, flexibel und agil reagieren, austesten, ausprobieren, kleine Schritte wagen, die zu einer großen Strecke werden können. 

Also ist es wohl besser, die Ansprüche an das neue Jahr, die ja genau genommen Ansprüche an sich selbst sind, in wägbaren Portionen zu halten und immer darauf gefasst zu sein, dass der Weg eine Kurve macht. Und diese annehmen, ob es nun leicht fällt oder schwer.

Kein schlechter Grundsatz, sagte ich mir und beschloss, nun doch einmal ein paar Silvesterböller zu besorgen, um es krachen zu lassen.


Das wär ja wohl gelacht! Bange machen gilt nicht - Es loht sich auf ein neues Jahr gespannt zu sein und es herzlich willkommen zu heißen! Happy New Year to you all!


Bildnachweise: Pixabay;
Lichterkette: Couleur
Feuerwerk: Nataliaaggiato

Tags: Silvester, Jahresende, Feuerwerk, Lichterketten, Weihnachtszeit



MissWord! - Sigrid Jo Gruners Alter Ego

Wort. Strategie. 

Text.Story.Buch. 

Kommunikation.

Sigrid Jo Gruner unterstützt  als "MissWord! Manufaktur für das wirksame Wort" Unternehmen, Organisationen & Freiberufler, Berater & Coaches bei ihrer Marktpositionierung, mit strategischem Branding und individueller Unternehmenskommunikation. 

Schwerpunkte: 
Strategie- & PR-Beratung, Redaktion & Texttuning, Premiumtext (Web, Magazin, PR), Publikation, Buchcoaching und Ghostwriting (Sachbuch & Corporate Book für Beratungsprofis und Unternehmen). Eigene Autorenprojekte (narrativ/szenisch). Skills: Interdisziplinäres Denken und Konzipieren, ganzheitlicher Blick, umfassende Betreuung. Digitale Handhabung - analoge Beziehungsgestaltung.

Charakteristika: Leidenschaft, Empathie und Chuzpe und 26-jährige Selbstständigkeit.


Schwerpunktthemen: Alles was Sinn macht, nachhaltige Relevanz entwickelt und alle Sinne anspricht. Food & Kulinarik, gesellschaftspolitische Themen und modernes Business, digitale Transformation, Life Balance

Sonntag, 16. Dezember 2018

1a-Grenadas - Blog für Kommunikation, Kulinarik, Kurzgeschichte: Die Sonntagssuppe: Weihnachtlich geht auch anders ...

1a-Grenadas - Blog für Kommunikation, Kulinarik, Kurzgeschichte: Die Sonntagssuppe: Weihnachtlich geht auch anders ...: Heute ist Sonntag, heute löffeln wir Suppe! Wenn der Niko kommt ..  Schlachtruf Genuss! Wann, wenn nicht jetzt? Adventszeit, Weihnach...

Die Sonntagssuppe: Weihnachtlich geht auch anders ..

Heute ist Sonntag, heute löffeln wir Suppe!


Wenn der Niko kommt .. 

Schlachtruf Genuss! Wann, wenn nicht jetzt? Adventszeit, Weihnachten, festliche Leckerbissen - ein Dreiklang. Wenn sich die guten Tage häufen, geraten wir gerne in eine Spirale von zu schwer, zu fett, zu reichlich. Dann tun kleine Gerichte gut, die den Magen im Lot halten und die Waage nicht beschweren, wenig Arbeit, dafür angenehm satt machen! Die Karotte, zu der unser Heiliger Nikolaus gerade greift, wäre vielleicht doch ein wenig zu frugal, oder?  



Nikolaus-Snack. Ob er abendfüllend ist? 



Heute gibt's auf dem Genuss-Blog 1a-Grenadas delikate Vorschläge für leichte Weihnachtssuppen, die einen Hauch Italien, Spanien und Frankreich auf das weihnachtliche Damasttischtuch bringen: Zuppa Pavese, Sopa de castanas (Maronencreme) und Boeuf à la Nicoise, gestaffelt nach dem Grad der Zubereitung - die in allen Fällen leicht und zeitarm ist. 

Zu allen Gerichten bietet sich ein leichter, fruchtiger Weißwein an - alternativ: eiskalter spanischer Cava brut.

Zuppa Pavese

Wir benötigen (4 Portionen):

0,5 L gute Fleischbrühe (möglichst mit Suppenfleisch und Wurzelgemüse selbst hergestellt), 0.1 trockenen Weißwein, 40 g Butter, 1 Knoblauchzehe, 4 Eigelbe, 4 Scheiben Vollkorntoast 

Und so geht's:

1 Fleischbrühe in einer Kasserolle mit dem Weißwein erhitzen. Aus dem Toastbrot runde Scheiben ausstechen. Butter zerlaufen lassen, gepressten Knoblauch darin andünsten. Brotrondelle von allen Seiten goldbraun rösten.

2 Röstbrot in vorgewärmte tiefe Suppenteller gießen, je ein frisches Eigelb darauf platzieren, mit der heißen Suppe bedecken, mit fein gehackter Petersilie bestreuen, sofort servieren. Wer es italienischer mag, reicht frisch geriebenen 1a-Parmesan dazu.


Sopa de castanas


Wir benötigen (4 Portionen):




Esskastanien fallen auf Korsika und in Katalonien von den Bäumen ..
1 500 g Kastanien (oder bereits gekochte, geschälte TK-Maronen), 2 große mehlige Kartoffeln, 2 Liter starke Fleischbrühe, 1 EL Butter oder feines Walnussöl, 1 Tasse Milch, Mandelmilch oder Sahne (je nach gewünschter Suppenkonsistenz), 1 fein gehackte Gemüsezwiebel, frischen Oregano oder Koriander, 0,1 trockenen Weißwein.



2 Salz, Pfeffer, Prise Muskat. Roggenbrot-Croutons.



Und so geht's:


1 Kastanien schälen, kurz blanchieren, damit sich die Haut lösen lässt. Kartoffeln klein schneiden. Zwiebeln hacken, in Butter oder Öl andünsten.

2 Fleischbrühe mit Kastanien und Kartoffeln aufkochen. Zwiebeln zufügen. Die Kastanien  gut gar werden lassen. Alles im Mixer pürieren. 

3 In einen Topf gegeben, mit Weißwein angießen, Milch oder Sahne zufügen, aufkochen. Abschmecken. Evtl. mit einem Stück Butter binden.

4 Mit frischen Kräutern bestreuen und mit gerösteten Brotwürfeln löffeln.



Boeuf à la Nicoise


Eigentlich ein veritabler Eintopf. Reduziert man den Speck und die Fleischmenge und erhöht man den Anteil an kräftiger Brühe, wird eine wunderbar wärmende, gaumenkitzelnde Suppe daraus.

Wir benötigen (4 Portionen):

1 2,3 Zwiebeln, 100 g magere Speckstreifen (luftgetrocknet), 3 EL Olivenöl, 375 g Schmorbratenfleisch, trockenen Weißwein, 1 - 1,5 l gute Rinderbrühe, 150 g schwarze Oliven (ungefüllt), 1 Bio-Orange, 1 Dose geschälte Tomaten oder 4 frische, gehäutete Tomaten in Vierteln, ggfs. ein, zwei Handvoll gekochte weiße Bohnen. 

Luftgetrockneter Schinken - eine Augenweide und eine Gaumenfreude
..
2 Salz, frischen Pfeffer, frischen Thymian, 1,2 Knoblauchzehen, Lorbeerblatt 

Und so geht's:

1 Zwiebeln schälen, in Ringe schneiden. Speck in 2-cm-lange Streifen teilen. Beides in 2 EL Olivenöl anbraten. Herausnehmen, warm stellen.

2 Knoblauch pressen, Orangenschale abreiben. Fleisch in mundgerechte Würfel teilen. Im Zwiebel- und Speckfond kräftig anbraten. Restliches Öl zufügen). Kurz mit Mehl bestäuben und Kruste bilden lassen.

3 Wein, Brühe, Salz, Pfeffer, Thymian, Lorbeer, Orangenabrieb und gepresste Knoblauchzehen zufügen. Zugedeckt etwa eine Stunde moderat garen. Die gebratenen Zwiebel- und Speckstreifen zufügen, weitere 20 Minuten köcheln. 

4 Tomaten und ggfs. gekochte weiße Bohnen zufügen, erhitzen, 20 Minuten ziehen lassen, abschmecken. 


Und als Alternative - keine Suppe - sondern - voila - eine wunderbare Vorspeise oder ein leichter Weihnachtsimbiss am Abend, wenn die Gänseschenkel noch nicht ganz verdaut sind, aber der kleine Hunger anklopft:

Käse-Soufflé


Wir benötigen:

4 Souffléformen, 300 g mittelalten Gouda oder Bergkäse (Rohmilchkäse), 4 Eier, 3 Eiweiße, Butter, Chiliflocken. Hier passt ein badischer Weißwein prima oder ein elsässischer Gutedel oder ... 

Und so geht's:

1 Käse fein reiben, Eier trennen. Dem dabei gewonnenen Eiweiß die zusätzliche Eiweißmenge zufügen. Vier Souffléformen (oder eine große) mit Butter pinseln, ggfs. mit Semmelbröseln aus feingeschrotetem Vollkornbrot ausstreuen.

2 Eiweiß schlagen, bis eine relativ kompakte, aber noch elastische Masse entstanden ist. Eigelbe unter die Eiweißmasse (mit einem Spachtel) montieren, Käse zufügen und sanft untermischen. Chiliflöckchen können nicht schaden!

3 Masse einfüllen, im vorgeheizten Ofen bei 175 Grad auf der mittleren Leiste ca. 45 Minuten backen, sofort servieren.

4 Wer das Soufflé zu einem Speck-Käse-Variation erweitern will, fügt minuziös gewürfelten luftgetrockneten Schinken dazu. Auch Walnusskerne machen Laune! Dazu mundet Walnussbrot.

Wem Weihnachten am liebsten spanisch vorkommt, gewinnt vielleicht hieraus den ultimativen Genuss. Zugreifen!



Bon appétit, buen apetito, felice fisso!


Tags: Weihnachten, Weihnachtssuppen

Bildnachweise:
Ham, Pixabay, Pixel-2013
Niko, Pixabay, Rawpixel.com
Maronen, Pixabay, Antociano






MissWord! - Sigrid Jo Gruners Alter Ego

Wort. Strategie. 

Text.Story.Buch. 

Kommunikation.

Sigrid Jo Gruner unterstützt  als "MissWord! Manufaktur für das wirksame Wort" Unternehmen, Organisationen & Freiberufler, Berater & Coaches bei ihrer Marktpositionierung, mit strategischem Branding und individueller Unternehmenskommunikation. 

Schwerpunkte: 
Strategie- & PR-Beratung, Redaktion & Texttuning, Premiumtext (Web, Magazin, PR), Publikation (E-Book, Whitepaper, Folder), Buchcoaching und Ghostwriting (Sachbuch & Corporate Book für Beratungsprofis und Unternehmen). Eigene Autorenprojekte (narrativ/szenisch). Skills: Interdisziplinäres Denken und Konzipieren, ganzheitlicher Blick, umfassende Betreuung. Digitale Handhabung - analoge Beziehungsgestaltung.

Charakteristika: Leidenschaft, Empathie und Chuzpe und 26-jährige Selbstständigkeit.


Schwerpunktthemen: Alles was Sinn macht, langwirkende Relevanz entwickelt und alle Sinne anspricht. Gesellschaftspolitische Themen und modernes Business, digitale Transformation, modernes Leben, komplexes B2B, Life